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AutorenbildChiara

Die Integration von Nerve Flossing in eure Yoga-Sequenz: Eine detaillierte Anleitung

Nerve Flossing ist eine Technik, die zur Mobilisierung und Stimulierung der Nerven im Körper eingesetzt wird, um Verspannungen zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern. Eine sorgfältige Integration von Nerve Flossing in eure Yoga-Sequenz kann euren Schüler:innen helfen, ihre Nerven flexibler und widerstandsfähiger zu machen und Verletzungen und Schmerzen vorzubeugen. Eine Übersicht zu Nerve Flossing findest du hier.

Yogastunde mit Nerve Flossing aufbauen

Hier sind einige wichtige Aspekte, die ihr beachten solltet:


Beginnt sanft

Da das Nervensystem empfindlich ist und leicht überreizt werden kann, ist es wichtig, langsam und sanft mit Nerve Flossing-Übungen zu beginnen. Startet mit einer einfachen Übung wie der sanften Bewegung des Kopfes von einer Seite zur anderen, um den Halsnerv zu flossen, bevor ihr zu anspruchsvolleren Asanas übergeht.


Wählt passende Asanas

Achtet darauf, Asanas auszuwählen, die dazu beitragen, die Nerven des Körpers zu stimulieren und zu mobilisieren. Einige Beispiele dafür sind der Krieger (Virabhadrasana), die Taube (Eka Pada Rajakapotasana) und die Vorwärtsbeuge (Uttanasana). Diese Posen dehnen und stimulieren verschiedene Nerven im Körper, wie den Ischiasnerv, den Medianusnerv und den Nervus ulnaris.


Integriert Nerve Flossing zwischen den Asanas

Statt Nerve Flossing als separate Übung durchzuführen, könnt ihr es auch zwischen den Asanas integrieren. Verwendet Nerve Flossing als eine Art "Übergang" zwischen den Asanas, um das Nervensystem flexibler und widerstandsfähiger zu machen. Zum Beispiel könnt ihr nach dem Krieger 1 eine Nerve Flossing-Übung für den Ischiasnerv durchführen und dann zur Taube übergehen.


Verwendet Atemübungen

Atemübungen wie Pranayama (z.B. Nadi Shodhana oder Kapalabhati) können auch dazu beitragen, das Nervensystem zu stimulieren und zu mobilisieren. Integriert diese Übungen in eure Yoga-Sequenz, um das Nervensystem noch stärker zu aktivieren und das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung im Körper zu fördern.


Passt die Sequenz an die Bedürfnisse eurer Schüler:innen an

Denkt daran, dass jeder Körper unterschiedlich ist und dass jede:r Schüler:in unterschiedliche Bedürfnisse und Einschränkungen haben kann. Passt die Sequenz entsprechend an und gebt individuelle Anweisungen und Anpassungen für eure Schüler:innen, damit sie die bestmöglichen Ergebnisse erzielen können.


Eine Beispiel-Sequenz könnte wie folgt aussehen:

  1. Sonnengruß A (Surya Namaskar A)

  2. Nerve Flossing des Ischiasnervs (z.B. durch Beinpendeln)

  3. Krieger 1 (Virabhadrasana I)

  4. Nerve Flossing des Medianusnervs (z.B. durch Handgelenksbewegungen)

  5. Taube (Eka Pada Rajakapotasana)

  6. Nerve Flossing des Nervus ulnaris (z.B. durch Ellbogen- und Handgelenksbewegungen)

  7. Vorwärtsbeuge (Uttanasana)

  8. Atemübungen (z.B. Nadi Shodhana oder Kapalabhati Pranayama)

  9. Entspannung (Savasana)

 

Indem ihr Nerve Flossing in eure Yoga-Sequenz integriert, könnt ihr euren Schüler:innen helfen, ihre Nerven flexibler und widerstandsfähiger zu machen und Verletzungen und Schmerzen vorzubeugen. Denkt daran, dass es wichtig ist, sanft zu beginnen und die Sequenz an die Bedürfnisse eurer Schüler:innen anzupassen. Seid stets aufmerksam und achtsam, um eure Schüler:innen auf ihrer Reise zu unterstützen und ihnen ein sicheres und effektives Yoga-Erlebnis zu ermöglichen.

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